Pädophilie
Der Mensch kann sich seine sexuellen Neigungen nicht aussuchen. Die Grundlagen für unsere sexuellen Phantasien entstehen bereits in der Kindheit und kommen im Laufe der Pubertät zur Entfaltung. Manche Menschen haben Probleme mit ihrem sexuellen Verlangen, da Moral und Gesetz deren Ausleben nicht gestatten. Dies ist dann der Fall, wenn anderen Schaden daraus erwächst, wie etwa im Falle der Pädophilie. Pädophilie, auch Pädosexualität genannt, bezeichnet das sexuelle Begehren gegenüber Kindern. Personen, in den meisten Fällen Männer, die so empfinden, haben Angst vor der gesellschaftlichen Abstempelung zum Kinderschänder. Daher wagen Betroffene es meistens zunächst nicht, sich jemandem anzuvertrauen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Pädosexuelle Personen haben ein Recht auf psychotherapeutische Behandlung, die sie nicht wegen ihrer sexuellen Neigung verurteilt, sondern ihnen dabei hilft, einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Sexualität zu entwickeln und somit nicht zum Täter zu werden.
Exhibitionismus
Männer, die sexuelle Lust dabei erleben, ihr Genital vor Fremden in der Öffentlichkeit zu entblößen, werden als Exhibitionisten bezeichnet. Sie verletzen dabei die Intimsphäre anderer und können ihnen dadurch Schaden zufügen. Trotz zahlreicher Anzeigen und gerichtlicher Verurteilungen ist es ihnen oftmals nicht möglich, ihr Verhalten einzustellen. Auch sie benötigen psychotherapeutischen Beistand, der ihnen dabei hilft, Kontrolle über ihre sexuellen Wünsche zu erlangen.