AIDS-Ängste

Manche Menschen haben große Angst, sich mit HIV infiziert zu haben. Und das obwohl das Risiko einer Ansteckung gering oder gar nicht vorhanden war. Manchmal können Beratung und ein negatives HIV-Testergebnis beruhigen. In einigen Fällen aber hält sich die Angst hartnäckig, obwohl eine Ansteckung eindeutig ausgeschlossen werden kann. Man spricht dann von einer Aids-bezogenen Angststörung.

Die Ursache für diese hypochondrische Angst liegt meist in einem Widerspruch zwischen der eigenen Sexualmoral und davon abweichenden sexuellen Wünschen und Verhaltensweisen begründet. Diese Ängste neigen dazu, bei gegebenem Anlass erneut aufzutreten. Psychotherapie kann die dahinter liegenden Konflikte, die sich über Sexualität ausdrücken, bewusst machen.