Ihre Ansprechpartnerin für Paartherapie in Innsbruck in Tirol
Kommunikation in der Sackgasse
Viele Paare suchen psychotherapeutische Unterstützung, da es ihnen nicht mehr gelingt, wirklich miteinander zu reden. Sie erleben die Kommunikation in der Partnerschaft meist schon über einen längeren Zeitraum als „verfahren“. Ein Gespräch gleicht dem anderen. Beide haben das Gefühl, mit ihrem Anliegen nicht gehört zu werden und zum Partner/zur Partnerin nicht mehr vorzudringen. Der eine glaubt zu wissen, was der andere ihm sagen will und umgekehrt. Beide haben den Eindruck, vom anderen ständig missverstanden zu werden. Nach zahlreichen solcher Auseinandersetzungen stehen die Beteiligten häufig erschöpft und ratlos ihrer Beziehung gegenüber. Sämtliche Bemühungen, den Konflikten auf den Grund zu gehen und zu einer besseren Verständigung zu gelangen, scheinen vergeblich zu sein.
Paartherapie – in unterschiedlichen Etappen der Beziehung
Paare wenden sich in unterschiedlichen Phasen ihrer Beziehung an meine Praxis in Innsbruck in Tirol. Häufig handelt es sich um Paare, die bereits einen langen gemeinsamen Weg beschritten haben. Man hat sich miteinander eine Existenz aufgebaut, ein Daheim geschaffen und eine Familie gegründet. Die Partner sind im Alltag gut aufeinander eingespielt, haben sich aber bei all den familiären und beruflichen Verpflichtungen als Paar aus den Augen verloren.
Manche Partner, die sich noch nicht lange kennen, aber bereits in der Entstehung ihrer Beziehung belastende Auseinandersetzungen führen, möchten der jungen Liebe doch eine Chance geben.
Andere wiederum suchen paartherapeutische Begleitung in der Phase des Auseinandergehens, insbesondere dann, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind. Man möchte ein möglichst entspanntes Verhältnis zueinander entwickeln, um sich weiterhin als Eltern gut verständigen zu können.
Unzufriedenheit mit der Sexualität
Oftmals ist es Unzufriedenheit im Bereich der Sexualität, die Paare veranlasst, sich professionelle Hilfe zu suchen. Manchmal besteht ein Ungleichgewicht in Hinblick auf die sexuellen Wünsche. Derjenige, der mehr Lust auf Sex hat, und hierbei kann es sich um Mann oder Frau handeln, hat oft den Eindruck, der andere müsste sich verändern und alles wäre wieder gut. Im Laufe der Zeit wird die Frage der Sexualität in der Partnerschaft manchmal so zentral, dass sie zusehends sämtliche Bereiche der Beziehung beeinflusst. „Er begehrt mich nicht, also gefalle ich ihm nicht mehr.“ Frauen zweifeln meistens an ihrer Attraktivität, wenn das sexuelle Interesse des Partners nachlässt. „Sex mit mir bedeutet ihr nichts, also bin ich für sie kein richtiger Mann.“ Männer fühlen sich häufig in ihrer gesamten Männlichkeit in Frage gestellt, wenn sie von ihrer Partnerin sexuell zurückgewiesen werden. Auf kein anderes Gebiet der Partnerschaft haben geschlechtsspezifische Rollenbilder eine derartige Auswirkung wie auf die Sexualität. „Männer sind triebgesteuert und jederzeit bereit.“ „Frauen brauchen Vorspiel und Romantik, damit sie erregt werden.“ Das sind weit verbreitete Überzeugungen, die aber mit dem tatsächlichen Erleben von Frauen und Männern oft wenig übereinstimmen. Diese Vorstellungen üben aber starken Druck auf Frauen und Männer und somit auf die partnerschaftliche Sexualität aus.
In der Paartherapie wird versucht, die Geschichte der gemeinsamen Sexualität aufzurollen. So kann herausgefunden werden, ob die Partner auf Phasen unbeschwerter sexueller Erlebnisse zurückblicken können oder ob die Sexualität von Anfang mit Beklemmung einhergegangen ist. Es ist für viele Paare wichtig, sich in einem ersten Schritt von einem, oft verinnerlichten, Normendruck einer erfüllten Sexualität zu befreien. Das ist häufig Voraussetzung, um die darunter verborgenen Bedürfnisse und Wünsche freizulegen.
Was kann Paartherapie leisten
Im Zentrum der Paartherapie in Innsbruck in Tirol steht die Dynamik der Paarbeziehung, an der beide beteiligt sind. Grundprinzip paartherapeutischen Arbeitens stellt die Parteilichkeit mit beiden Partnern dar. Leidensdruck und Veränderungswünsche von beiden werden ernst genommen. In der Therapie werden die Kommunikationsmuster innerhalb der Partnerschaft sichtbar und können somit bearbeitet werden. Ein Leitsatz der Systemischen Therapie lautet: „Was 100 Mal nicht funktioniert hat, wird auch beim 101. Mal nicht klappen!“ Bei dieser Feststellung handelt es sich eigentlich um eine Binsenweisheit. Zieht man allerdings aus ihr Schlüsse für das eigene Handeln, kann dies der erste Versuch sein, ungünstige kommunikative Fahrwasser zu verlassen. In der psychotherapeutischen Arbeit mit Paaren lege ich Wert darauf, die Partner anzuregen, die in der Therapie gewonnenen Erkenntnisse in ihrem Alltag umzusetzen. So gebe ich dem Paar manchmal Aufgabenstellungen mit auf den Weg. In der nächsten Sitzung erfolgt eine Auswertung der damit gemachten Erfahrungen. Schritt für Schritt kann es gelingen, Raum für neue Begegnungen zu schaffen und einander wieder neu zu entdecken.